… denn träumen kann man nur im Schlaf.
Seit 21.05. bin ich unfreiwillig in old G., eine unerwartete Wendung in meinem Leben. Das Zwicken in mir hat leider nicht aufgehört und irgendetwas ausgelöst, nennen wir es einen innerern Alarm, eine unbestimmte Angst. Also habe ich den erstbesten Flieger nach Hause genommen und weiß nun, dass ich an Krebs erkrankt bin. So eine fiese, hinterlistige Zecke, welche sich heimlich in der Speisekammer einschleicht und die ganzen Vorräte verspeist und sich erst zu erkennen gibt, wenn sie schon zu groß geworden ist um sich noch weiter zu verstecken. Das war eine ganz schöne Keule und es brauchte einen Moment ehe das bei mir angekommen war. Lasst euch versichern, dass ich mich mit viel Mut und maximal aufzubringendem Mumm nun daran mache werde, dieses “Vieh” zu erwischen und ihm ordentlich was auf die Dreckfresse zu geben. Das Leben ist zu kurz, um in Traurigkeit zu versinken. Lächelt gemeinsam mit mir und nehmt jeden Tag als ein Geschenk, umarmt das Leben.
Ich habe ein paar gute Leute gefunden, die mit mir in die Schlacht ziehen werden. Allerdings haben die keine Rüstung, kein Schwert und kein Schild so wie es sich gehört sondern einen weißen Kittel mit Namensschild. Und ich habe die beste Frau der Welt an meiner Seite. Geliebte, Mutmacherin, Vorleserin und Kritikerin in einem.
Freunde, das wird nicht einfach aber es ist zu schaffen. So hoffe ich das.
