14.04.2022 Round Ibiza

Prolog: Vom 06.04.2022 bis zum 14.04.2022 durften wir (Martha, Hanna und Stefan) Claudia und Thomas besuchen. Aufgrund des erschwerten Hinwegs von den beiden, wie im Beitrag zum 01.04.2022 zu lesen:
„So genießen wir unsere vier Tage „Zwangspause“ und werden laut Wetterbericht am Mittwoch, den 06.04.2002 wieder auslaufen können.“
gab es für uns somit erst einmal zwei Tage spontanen Urlaub in Ibiza-Stadt. Dank einer schönen und günstigen Unterkunft, war dies im Endeffekt aber alles andere als ein Problem. Da wir die ersten Gäste von den beiden waren, haben wir nun als Erste die Ehre einen Gastbeitrag für diesen Blog schreiben.

So wurden wir erst am Freitag, den 08.04.2022, bei strahlendem Sonnenschein von einem Taxi an der Bucht Cala Talamanca rausgeworfen und von Claudia und Thomas mit dem Beiboot eingesammelt. Nach langer Durststrecke war dies für alle ein freudiges Wiedersehen. Die positive Stimmung wurde etwas auf die Probe gestellt, als es dann in einem holprigen Ritt in Richtung Katamaran ging. Trotz der Aufregung, die wir verspürten, wussten wir alle drei nicht so recht, wie wir das Leben auf dem Meer vertragen würden. Vorsorglich wurde deshalb direkt das erste Pflaster gegen Seekrankheit verteilt, was so semi-gut funktionierte, da sich für uns zum ersten Mal die Seite mit den Nebenwirkungen der Packungsbeilage zur unfreiwilligen Lektüre entwickelte.
Nun hieß es für uns alle sieben Tage auf dem Wasser. Wir mussten uns an den Alltag und das Boot gewöhnen, Claudia und Thomas hingegen an das Leben mit einer vergrößerten Crew und somit mehr Gewusel. Insgesamt verlief dies aber alles relativ reibungsfrei (hier und da ist man sich dann doch auf den Fuß getreten).
Als Allererstes wollen wir sagen: die beiden haben ein wirklich schönes neues Zuhause, auf dem es sich, trotz Seekrankheit mehr als gut aushalten lässt. Die nächsten Tage bestanden somit vor allem aus großartigem Wetter, dem ersten gemeinsamen Anbaden im Mittelmeer (was romantischer klingt als es war, weil kalt) und natürlich auch dem Lernen der Kunst des Segelns (zumindest ein ganz kleines bisschen).

Die ersten Handgriffe sitzen schon.

Wir wussten gar nicht, was Claudia und Thomas immer zu meckern hatten. Wir haben unseren ersten Tag so erlebt, wie man sich das Segelleben eben vorstellt. Morgens bei Sonnenschein aufstehen, den Tag ganz entspannt gestalten und abends gemeinsam bei gutem Essen zusammensitzen.
Sobald wir dann aber losgefahren sind, um unsere Rundreise um die Insel zu bestreiten, wurde das ganze hin und wieder auch mal eine Herausforderung. So wurde kalter Wind, höhere Wellen und Übelkeit unsere Begleiter.

Gutes Wetter war oft unser Begleiter

Aber alles halb so wild. Ein Tag an Land und der Kopf hat sich nicht mehr gedreht. Um etwas Abwechslung in die ganze Sache zu bringen, standen eine kleine Wanderung entlang der beeindruckenden Küste Ibizas, gute Restaurants und einen Tagesausflug nach Ibiza-Stadt (oder „Eivissa“, wie es auf Katalanisch heißt) auf der To-do Liste.

Eine kleine Wanderung entlang der Steilküste Nordibizas

Hier konnten dann auch die langersehnten Tattoos von Martha, Hanna und schlussendlich auch Claudia gemacht werden, welche wirklich großartig geworden sind!
Unser Segelwissen erstreckt sich nun nach einer Woche von der Bezeichnung einiger Leinen oder Schote, hin zu Grundlagen beim Ankern oder Wenden des Boots. Hier muss aber mal gesagt werden: das ist alles wirklich ganz schön kompliziert und man hat manchmal das Gefühl, die Segelmenschen lassen sich extra komische Namen einfallen, damit man sie nicht versteht. Was wir aber ganz schnell gelernt haben: Wellen die von der Seite auf das Boot treffen sind nicht gut für die Köpfe und das Wohlbefinden der Crew, sowie für die Einrichtung des Bootes. Das Maximum dieser Erkenntnis erreichten wir in unserer letzten Nacht, bei der das ganze Boot durchgeschüttelt wurde und wir alle fast schlaflos blieben. Aber auch hier: das Boot hat gehalten und das gab uns bei der Verabschiedung am Nachmittag wieder etwas mehr Sicherheit, denn die beiden sind somit in ihrem neuen Zuhause sicher.
Nach den Tränen der Verabschiedung bleibt beim Resümee ziehen im Flugzeug aber vor allem viel positives aus dieser gemeinsamen Erfahrung zurück. Fast immer gutes Wetter, eine wunderschöne Natur, neue Tattoos und eben das Erlebnis, dass wir Ibiza umsegelt haben oder wie Thomas beim Anstoßen abends zu sagen pflegte: „Round Ibiza“.

Wir haben viele schöne Stunden gemeinsam gehabt und gesehen, dass die beiden eben nicht aus der Welt sind, sondern „nur“ ein paar Flugstunden entfernt.

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(1) Kommentar

  1. Georgios

    Hallo Thomas und Claudia,

    Wow Wow, dass es ein Katamaran ist, hattest Du nicht gesagt 😉

    Auf jeden Fall bin ich mega neidisch und wünsche Euch eine super schöne Zeit und viele tolle Erlebnisse. Auf das Ihr auch verlängert und an Sir Peters 18 Jahre rankommt. Gönnen würde ich Euch es.

    Auf jeden Fall weiterhin eine gute Fahrt und (keinen) Mast und Schotbruch.

    LG
    Georgios

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